Dr. Joseph Urhahne von den Ford-Werken Köln hielt auf Einladung von Professor Jürgen Jasperneite vor ca. 60 Zuhörern im CIIT einen Vortrag zum aktuellen Stand des autonomen und vernetzten Fahrens.  Als Ingenieur von Ford in der Forschung und Vorausentwicklung arbeitet Dr. Urhahne selbst am automatisierten Fahren in verschiedenen Projekten mit.

 Das Ziel des autonomen und vernetzten Fahrens ist es Staus zu vermeiden, die Unfallrate zu senken und dem Fahrer Zeit für andere Dinge zu geben. An Beispielen erläuterte er die fünf Stufen auf dem Weg zum autonomen Fahrzeug: Selbstfahrer, Assistiert, teilautomatisiert, hochautomatisiert, vollautomatisiert. Die heute im Einsatz befindlichen Assistenzsysteme, wie Abstandsregelung, automatisches Einparken, Spurhalten usw. gehen bis zur Stufe 2. Erste Serienfahrzeuge verfügen bereits über Systeme, bei denen der Fahrer das Fahrzeug nicht dauernd überwachen muss. Das Fahrzeug führt selbständig Funktionen wie das Auslösen des Blinkers, Spurwechsel und Spurhalten durch. Diese Funktionen sind der Stufe 3 zuzuordnen. Hochautomatisierte Fahrzeuge der Stufe 4 oder 5 werden derzeit noch auf Teststrecken, wie beispielsweise der MCity in Michigan, erprobt. Durch die Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur (V2X) über standardisierte Echtzeitkommunikationssysteme wird es künftig möglich, nachfolgende Fahrzeuge auf Gefahren hinzuweisen oder nahezu „grüne Wellen“ über mehrere Kreuzungsbereiche hinweg, zu realisieren.

Informationen zum Projekt "Autonomes Fahren in Ostwestfalen-Lippe" finden Sie hier.

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