(Lemgo) Ein weiterer Meilenstein des Fraunhofer-Reallabors „Lemgo Digital“ ist erreicht: Am 23. Mai übergaben die Lemgoer Forscher die erste Version des „City-Cockpits“ an Lemgos Bürgermeister, Dr. Reiner Austermann. Dabei handelt es sich um eine Urbane Datenplattform, die ein digitales Abbild der Stadt in Echtzeit erstellt.
„Daten sind das neue Gold“, so die oft zitierte Losung im Zuge der Digitalisierung von Unternehmen und Städten. Und im Fall von Städten sind Daten eine wichtige Grundlage für funktionierende Smart-City Konzepte. Denn eines ist klar: Die digitale Transformation lebt von Daten und von Menschen, die ihnen Bedeutung geben bzw. sie interpretieren können. Vor diesem Hintergrund haben Forscherinnen und Forscher vom Fraunhofer IOSB-INA und vom Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule OWL den im Rahmen des Reallabors Lemgo Digital erhobenen Daten nun ein Gesicht gegeben.
Das neue Dashboard führt unterschiedliche städtische Datenströme zusammen und bildet diese in Echtzeit ab. Es erlaubt Nutzerinnen und Nutzern, in Teilbereichen des Alltagslebens mitzuverfolgen, wie die Stadt funktioniert und welchen „Pulsschlag“ sie aktuell hat. Dazu gehören in der vorliegenden Version Informationen zum Stadtbus, zum Personenaufkommen und der Parkraumbelegung in der historischen Innenstadt, die alle in Echtzeit und grafisch aufbereitet dargestellt werden.
Am Donnerstagvormittag traf eine kleine Delegation um Professor Jürgen Jasperneite, Leiter des Fraunhofer IOSB-INA, im Rathaus der Alten Hansestadt Lemgo mit Bürgermeister Dr. Reiner Austermann zusammen, um die erste Version des City-Cockpits für Lemgo zu überreichen. Austermann hält nun sozusagen das digitale Abbild seiner Stadt in den Händen; dieses ist allerdings nicht nur ihm vorbehalten, denn alle Interessierten können hier auf das Dashboard zugreifen.
Mit dem Cockpit haben die Forscherinnen und Forscher von Fraunhofer, gemeinsam mit dem Partnerinstitut inIT der Technischen Hochschule OWL, außerdem die Grundlage für weitere künftige Mehrwerte geschaffen: So sollen zum einen weitere Funktionen integriert werden, wie beispielsweise die aktuelle Verkehrslage. Zum anderen soll die zeitliche Entwicklung bestimmter Situationen in der Stadt innerhalb der nächsten Minuten oder Stunden durch den Einsatz von Verfahren der maschinellen Intelligenz prognostizierbar werden. Das Projektteam freut sich über direktes Feedback und Anregungen, sowohl persönlich im Projektbüro in der Mittelstraße, unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!oder unsere Social Media Kanäle bei Facebook und Twitter.